Paarberatung

Beratung bei Kinderwunsch

Immer mehr Paare ab Mitte dreißig haben eine gemeinsame Sorge:

Viele Vorstellungen und Wünsche über ihr Leben konnten sie sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits erfüllen. Jetzt fehlt „nur“ noch ein ganz entscheidender Wunsch: ein Kind.

Bei  ungewollter Kinderlosigkeit über einen langen Zeitraum fühlen sich Paare verständlicherweise irgendwann emotional sehr belastet oder überfordert. Der Fokus "Kind" kann in dem Fall zum "Tunnelblick" werden und stellt so manche Beziehung auf die Probe.

Was wird gebraucht, um mit dieser Lebensphase gut umzugehen?

  • Wege finden - zurück zum Ursprung der Beziehung, zu den gemeinsamen Ressourcen - was hat uns zusammen geführt, was stärkt uns jetzt?
  • Klärung von schwierigen Familiengeschichten oder möglichen individuellen Blockaden, die vielleicht einer Schwangerschaft im Wege stehen. Gibt es tragische Schicksale in der Familie, die aus dem Gedächtnis der "Sippe" ausgeklammert wurden?
  • Unterstützung und Information bei anstehenden Entscheidungen im Zusammenhang mit künstlicher Befruchtung, Samenspende oder Adoption.

Zeit des Abschieds

Wenn eine Schwangerschaft ungewollt abgebrochen werden musste, braucht der Schmerz über diesen Verlust und die seelische Verarbeitung, wie bei jedem Tod, seine eigene Zeit.
Ich unterstütze Sie dabei, wieder zu sich zu kommen und irgendwann auch die Freude am Leben wieder zu finden.

Und wenn der Abschied vom Kinderwunsch endgültig ist, erleben die Partner häufig eine besondere Krise. Hier geht es um einen grundlegenden Wechsel, um Trauern, Annehmen, um eine neue Weichenstellung, Öffnung des Blickwinkels, Ressourcen erkennen, Frieden finden, letzten Endes auch wieder zu sich finden - und all die Möglichkeiten wieder zu entdecken, die das Leben noch bereit hält.

Wer kann sich angesprochen fühlen?

Ich biete meine beratende und therapeutische Unterstützung allen Paaren und einzelnen Personen an, die sich eine ganz individuelle Begleitung wünschen:
heterosexuelle Paare
lesbische Paare
homosexuelle Paare

Ich bin Mitglied im "Münchner Netzwerk Kinderwunsch“.

Immer folgt die Paardynamik den Spuren aus der eigenen Kindheit

Wir wiederholen in der Regel unbewusst die Dynamik, die wir in unserer Familie erlebt haben. Vielleicht hat uns der Partner gerade deshalb anfangs so angezogen, weil er auf eine eigenartige Weise vertraut war.
„Es kommt einem so vor, als würde man sich schon ewig kennen!“

Man sagt, das Unbewusste sucht die Wiederholung eines Problems bis es gelöst ist. Diese Erkenntnis haben wir Siegmund Freud zu verdanken.

Wesentliche Themen

Was kann schief gehen?

Wir haben z.B. unterschiedliche Bedürfnisse zu unterschiedlichen Zeiten in diesen Bereichen:

  • Nähe und Distanz
  • Kommunikation
  • Sexualität

Einige wichtige Fragen die hilfreich sein können

  • Frage nach dem eigenen Schatten: Was spiegelt mir der Partner? Was zum Beispiel lebt er/sie, das ich mir nie erlauben würde?
  • Welcher ungelöste Groll behindert (wie aufgestautes Geröll) den Fluss unserer Liebe?
  • Gibt die Ursprungsfamilie die "Erlaubnis", eine gute und glückliche Beziehung und Familie zu erleben?
  • Was haben mir die Eltern vorgelebt? Was möchte ich davon übernehmen und vor allem: was nicht?!
  • Welches ungelebte Leben in mir meldet sich in dem aktuellen Konflikt?

Ein Lösungsweg könnte bedeuten, dass man beginnt anzuerkennen, dass beide Partner einen Anteil der "Wahrheit" vertreten – gerade im Konflikt. Wie lassen sich ganz individuell diese beiden scheinbaren Widersprüche so verbinden, dass wieder Bewegung reinkommt?

Die „Krux“:
Wie kann ich die eigene Identität erhalten in der Beziehung, eigene Träume/Bedürfnisse innerhalb der Partnerschaft leben dürfen und dennoch nicht aus dem Miteinander fallen?
Gemeinsamkeit wird umso mehr geschätzt, je mehr die eigene Entfaltung darin möglich wird. Ein Widerspruch?

Bei der Beantwortung dieser oder anderer Fragen begleite ich Sie gerne.