Traumatherapie
Das-Innere-Kinder-Retten nach Gabriele Kahn
Eine besonders schonende Traumatherapie
Wieso Innere Kinder? „Ich dachte es gibt nur ein inneres Kind?“. Diese Frage wird mir häufig gestellt. Hier ist die Mehrzahl Absicht und wichtig: Bei dieser sanften und nicht konfrontativen Methode wird eine bestimmte Art von traumatischen Ereignissen (z.B. häufige Schläge oder Mobbing) auf seinen Gefühlsgehalt hin untersucht. Das „schlimmste“ Gefühl wird bestimmt, welches das Kind damals erlitten hat, und das Traumakind, das dieses Gefühl getragen hat und immer noch trägt, wird als das zu rettende Innere Kind identifiziert.
Anschließend wird dieses Kind von idealen Helfern auf eine besonders schonende Weise aus der Traumasituation heraus gerettet und an einen sicheren Kinderort gebracht, wo mit völliger Sicherheit dieses Kind nie mehr eine solche Erfahrung machen muss.
Das Innere-Kinder-Retten gehört damit in den Bereich der Hypnotherapie, was bedeutet, dass die KlientInnen bei wachem Bewusstsein sind, jedoch mit geschlossenen Augen, in einer leichten Entspannung (leichte Trance) selbst Bilder gestalten, unter Anleitung der Therapeutin. Die eigentliche Arbeit wird mit Hilfe der Selbstheilungskraft des Unterbewusstseins vollzogen, weshalb Retraumatisierungen sehr unwahrscheinlich werden. Schutz, behutsames Vorgehen werden hier besonders betont, schmerzhafte Gefühle treten in den Hintergrund.
Der Prozess wird zum Teil und wenn die Klienten dies wünschen, mit positivem EMDR begleitet und unterstützt.
Eine behutsame Methode: Ganzheitliche Traumatherapie mit Elementen von EMDR und Brainspotting
Bitte beachten Sie:
Meine Arbeit ist nicht identisch mit dem klassischen EMDR. Diese Ausbildung wird von dem Verband EMDRIA nur an Ärzte und Psychologen weiter gegeben. Die neuere Entwicklung aus dem EMDR, Brainspotting nach David Grand, verwende ich ebenfalls in Teilen und kombiniere beides mit meinen eigenen Methoden, je nach Bedarf.
Traumatische Erfahrungen
Manchmal sind einem eigene Gefühle oder Verhaltensweisen unbegreiflich, manchmal bestehen psychosomatische Krankheitssymptome, mit oder ohne medizinische Diagnose. In solchen Fällen könnten traumatische Erfahrungen der Grund sein, deren Ursachen in der Kindheit oder auch in der jüngeren Vergangenheit liegen. Nicht selten sind diese Ursachen nicht mehr bewusst.
Bestimmte Situationen im späteren Leben können jedoch eine solche Erfahrung wieder aktivieren (triggern). Die Emotionen des damals abgespaltenen Anteils der Persönlichkeit sind dann so präsent wie beim ersten Mal und oft ebenso überwältigend.
Die Ganzheitliche Traumatherapie mit Elementen von EMDR und Brainspotting ist grundsätzlich eine aufdeckende Methode, aber dennoch behutsam, weil sie von Anfang an mit Ressourcen arbeitet, damit die Klienten durch den gesamten Prozess das sichere Gefühl von Unterstützung und Kontrolle haben.
Die Ganzheitliche Traumatherapie mit Elementen von EMDR und Brainspotting verbindet Körperempfindungen, Gefühle und Erinnerungen mit Stimulationen der Augen, entweder durch die Bewegung (EMDR) oder durch die stabile Blickrichtung der Augen (Brainspotting).
Nach den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen kann man durch diese gleichzeitige Aktivierung von Körperempfindung, Gefühl und Augenposition die betroffenen neuronalen Netzwerke im Gehirn anregen, die belastende Erfahrung neu zu verarbeiten. Es entsteht quasi eine Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem autonomen Nervensystem/dem Körper und entfaltet so die innewohnenden Selbstheilungskräfte.
Arbeit mit inneren Bildern
Die Ganzheitliche Traumatherapie mit Elementen von EMDR und Brainspotting hat als weiteren wichtigen Bestandteil die Arbeit mit inneren Bildern, also hypnotherapeutische Elemente, die wie eine eigene "Sprache der Seele" Zugang bieten zu dem inneren Erleben.